Die Tabellensituation vor dem Spiel sagte klar zu Gunsten des TVA´s aus.
Aber jeder kennt die Regeln des Pokals.
Favoriten sterben meist zuerst.
Das Spiel hat maximal fünf Sätze und keine 90 Minuten.
Trainer Tobias Martin warnte seit Dienstag davor, die Frechener in eigener Halle nicht aufkommen zu lassen. Seine zentralen Fragen an die Mannschaft:
Wir haben die besseren Einzelspieler, aber schaffen wir es, auch die bessere Mannschaft zu sein? Schaffen wir es so beweglich und heiss auf den Ball zu sein, dass wir um jeden Ball kämpfen?
Diese Fragen wurden allen Fischenicher Akteuren an der vorangegangen Trainingseinheit und diesem Spieltag gestellt.
Nach dem Einschlagen zu einer ungünstigen Uhrzeit für Frechen war klar, Fischenich ist favorisiert.
Der 1. Satz:
Die Starting-Six hätte vor ein bis zwei Jahren auch entweder in der Verbandsliga oder Oberliga Auf dem Spielfeld stehen können. Auf Grund Verletzungen, Volleyballvorruhestand oder anderen Gründen führte es diese Spieler zusammen aufs Spielfeld.
Die ersten Bälle im ersten Satz waren jedoch auf beiden Seiten sehr zerfahren. Eine positive Stimmung bei Fischenich kam nicht auf. Es wurden viele individuelle Fehler in der gesamten Mannschaft fabriziert.
Erst ab dem Spielstand von 6 zu 4 wurde Fischenich wach. Fischenich setzte sich deutlich im Anschluss ab. Beim Spielstand von 16 zu 7 nahm Tobias Martin seine 1. Auszeit, frei nach dem Motto. Der gegnerische Trainer hat vergessen seine Auszeit zu nehmen, also helfen wir ihm ein wenig, denn ich muss dringend etwas loswerden.
Nach einer taktischen Einnordung, endete der Satz mit 25:11. Fakt war hier, dass man deutlich besser hätte spielen können, aber der Biss fehlte hier leider.
Der 2. Satz:
Im zweiten Satz wollten wir diesen Biss deutlicher zeigen. So starteten wir, wie leider so oft in diesen Fällen mit einem 3 zu 0 gegen uns. Danach wurden wir wach, denn das, was Trainer Tobias Martin uns mitgeteilt hatte, konnte jetzt nicht mehr guten Gewissens ignoriert werden.
Danach war der zweite Satz klar. Zu Beginn wurde direkt Michael Watzl geschont, da dieser zum Wochenende in der OL die Fischenich Reserve unterstützen soll.
Zum Ende hin wurde neben ihm auch noch der gerade genesene Georgij Michels eingewechselt. Max und Yannik komplettierten die Runde. Es war kein Abbruch im Spielfluss zu spüren.
Der Satz endete deutlich mit 25.15
Der 3. Satz:
Fischenich erarbeitete sich wieder einen deutlichen Vorteil. Einige Wechsel, ein wenig Unruhe im Spiel und kleinere individuelle Fehler brachten Fischenich erst in die erste Unentschiedensituation am Ende eines Satzes. Anschließenden Rückwechsel brachten Fischenich im 3. Satz jedoch den entscheidenden Vorteil.
Dieser Satz endete mit 25:22.
Nach dem Spiel stellten die Fischenicher fest.
Sicher war das nicht, souverän auch nicht. Woran soll Fischenich am Samstag anküpfen? Denn hier geht es wieder gegen die Frechener Mannschaft. Jedoch ist die Fischenicher Reservebank auf Grund der Spiele der Herren II und III nicht so üppig besetzt wie am Dinestag.
Nach der eindringlichen Warnung durch Tobias Martin, den Gegner nicht zu unterschätzen, hofft Fischenich Frechen auch im kommenden Ligaspiel in solche Problem bringen.
Am 30.11.2014 finde das Kreispokalfinale gegen den Brühler TV II statt, ebenfalls einen Verein, der mit uns in der Liga aktiv ist.
Mit freundlichen Grüßen,
Alexander Roozen