Wuppertal setzt sich mit 3:1 gegen den TVA durch (25:19, 25:18, 18:25, 25:22)
Besonders heiß waren die Damen des TVA an diesem Wochenende auf ihre Gegner aus Wuppertal, denn hier hatte man noch eine Rechnung offen: Im Hinrundenspiel sang und klanglos 3:0 verloren, sollte es diesmal anders werden. Für kurze Verwirrung sorgten die Zipfelmützen/ Schlafmützen, mit denen die Wuppertalerinnen die Halle betraten, denn Karneval war doch gerade vorbei?! Beim Anpfiff des Spiels waren die Kopfbedeckungen natürlich wieder in den Sporttaschen verschwunden und so startete Fischenich wach und flink ins Spiel, hatte die Wuppertaler gut im Griff, die Außenkeulen Julia und Lisa konnten mit starken Angriffen punkten und auch Diagonalbeere Sarah machte mit ihren Hinterfeldangriffen Druck. 8:3 für Fischenich. So leicht machten es uns die Wuppertaler aber im weiteren Verlauf des Satzes nicht. Starke Angaben und Unsicherheiten in der Annahme auf Fischenicher Seite sorgten dafür, dass die Wuppertaler schließlich mit 17:14 die Führung übernahmen. Die „gefährliche“ Mittelblockerin, die den Beller Beeren aus dem Hinspiel noch im Gedächtnnis geblieben war, hatte die Abwehr richtig gut im Griff, kurz gelegte Bälle fanden nur sehr selten den Weg auf den Boden… dennoch war Wuppertal eine kleine Nasenspitze vorn und entschied den ersten Satz mit 25:19 für sich.
Nach dem wirklich guten ersten Satz, den im Endeffekt nur kleinigkeiten entschieden hatten, war der TVA nun mehr als bereit für Satz Nr. 2. Ein Duell auf Augenhöhe zeichnete sich ab, Zuspielerin Marita verteilte die Bälle kompromisslos auf alle Positionen, die Mittelblocker Isi und Patti zeigten ein gutes Timing im Block, Außenkeule Christin macht mit ihren variablen Angriffen und einem feinen Handgelenk Punkte, 13:13. Doch auch hier kann sich trotz starker Leistung auf Seiten des TVA Wuppertal durch gut platzierte Aufschläge absetzten. Fischenich macht hier und da einen Fehler und schon ist auch dieser Satz mit 25:18 für Wuppertal entschieden.
Jetzt aber, nochmal alles auf Null, nicht schon wieder ein eindeutiges 3:0, dachte sich Fischenich. Nun sollten die Außenkeulen Christin und Franka ordentlich Druck über Außen machen und Zuspielerin Marita den Block durch Kopf- und Außenbälle auseinanderziehen. „Spielt risikoreich und macht eure Aufschläge nicht auf die Libera, sonder schön zwischen die Leute“, hieß die Ansage vom gesundheitlich angeschlagenen Trainer Wolf. Gesagt, getan: Riskante Angaben von Isi, Franka und Sarah bringen die gewünschten Effekte. Dankebälle verwandelt der TVA zu direkten Punkten. Ob durch bombenmäßige Hinterfeldangriffe durch Franka, gut platzierte Bälle von Christin oder longline gepfefferte Bäller durch Sarah: Wuppertal kommt nicht gegen den TVA an und verliert diesen Satz mit 18:25.
Bäm Bäm, jetzt an den Erfolg des vorherigen Satzes anknüpfen. Mit gleicher Aufstellung wie im dritten Satz sollte nun zum 2:2 nachgezogen werden. Auch in diesem Satz schenkten sich beide Mannschaften nichts. Die Annahme und Abwehr rund um Libera Chrissi steht wie eine Eins. Isi und Patti hauen den Wuppertalern die Bälle um die Ohren. Desöfteren hört man Gesang erklingen: „Am Fischenicher Block, da kommst du nicht vorbei“. Franka platziert ihre Hinterfeldbälle nach wie vor brav in den Ecken des gegnerischen Feldes und beim 19:21 für Wuppertal kommt Außenkeule Julia ins Spiel und zeigt eine Abgeklärtheit, die sich gewaschen hat: erst eine perfekte Annahme und dann einen longline- Angriff, bei dem auf der Linie der Wuppertaler kein Gras mehr wächst, Fischenich im Jubelrausch. Trotzdem heißt es auch hier: am Ende fehlt das letzte Stückchen Glück zum Sieg, sodass der TVA den vierten und letzten Satz mit 25:22 abgibt.
In 96 Minuten zeigte Fischnich trotz der Niederlage eine unglaubliche Teamleistung, die auch der Gegner beim Abklatschen honoriert: „Richtig gutes Spiel“.
Jap, das sehen wir auch so… schade, dass es nicht zu mehr gereicht hat. Die Beere bekam diesmal Außenkeule Franka, die die Gegner mit ihren hammermäßigen Angriffen blass werden lies. Starke Leistung Franka, starke Leistung vom ganzen Team. Nächsten Sonntag geht’s dann gegen Freudenberg ran. Wir haben Bock! Bäm Bäm!