Am letzten Wochenende durften wir beim stark in die Saison gestarteten VfL Lintorf (6-1) in Niedersachsen antreten.
Die Lintorfer gingen von Beginn an durchgängig hohes Risiko in Aufschlag und Angriff, machten dabei aber auch einige Fehler, sodass wir uns schnell absetzen konnten und den ersten Satz souverän nach Hause brachten (25:21). Auch im zweiten Satz zeigte sich ein ähnliches Bild. Während wir aus einer stabilen Annahme um Kapitän Derpa ein solides Spiel aufziehen konnten versuchte Lintorf viel, machte aber weiterhin entscheidende Fehler und gab auch diesen Durchgang letztlich deutlich an uns ab (25:19).
Im dritten Durchgang begann sich das Risiko der Lintorfer dann aber auszuzahlen. Die Aufschläge kamen nun konstant mit viel Druck und im Angriff blieb man weiterhin mutig. Der Satz war bis zum Schluss ausgeglichen und ging bei 24:24 in die Verlängerung. Obwohl wir uns zwei Matchbälle erspielen konnten, bekamen wir den Deckel einfach irgendwie nicht drauf und gaben den Satz letztlich mit 26:28 an die Gastgeber ab.
Durch die Satzführung gingen wir dennoch entsprechend motiviert das Spiel mit drei Punkten beenden zu können in den vierten Durchgang. Wir waren gewarnt: Bisher schaffte es keine Mannschaft aus der „Lintdorfer Hölle“ die Optimal-Ausbeute mitzunehmen und einem Tiebreak zu entgehen. Der Satz stellte sich dann als Duell auf Augenhöhe dar, bei dem sich im Verlauf ein Privatduell zwischen dem Diagonalangreifer der Gastgeber und Simon Forster entwickelte. Beide waren von der jeweils gegnerischen Block-Feld Abwehr nie in den Griff zu bekommen, kratzten gefühlt an der 100%-Quote und bekamen folgerichtig auch einen Großteil der Bälle. Leider schlichen sich bei uns nach und nach immer mehr Unkonzentriertheiten und Stellungsfehler ein, sodass wir es nie schafften, uns entscheidend abzusetzen. Getragen von den heimischen Ultras und einer super Atmosphäre hielt Lintorf bis zum Schluss dagegen und zwang uns mit dem umjubelten Punkt zum 26:24 in den für die Lintorfer obligatorischen Heim-Tiebreak.
Obwohl wir gut in den finalen Durchgang gestartet waren und zwischenzeitlich mit 8:5 in Führung lagen, konnten wir die Ungenauigkeiten leider nie ganz abstellen und ließen den Gegner erneut ausgleichen. Die Einstellungen stimmte aber dennoch. Wir nahmen den Kampf an, behielten beim zwischenzeitlichen Matchball der Gastgeber die Nerven und sicherten uns in der Verlängerung des Tiebreaks (16:14) dann doch noch die wichtigen zwei Auswärtspunkte.
Unter dem Strich ist es vor allem ärgerlich, dass wir bei den zwei Matchbällen im dritten Satz nicht kaltschnäuzig genug waren den Sack zuzumachen. Nach dem Spielverlauf haben wir gegen einen starken Gegner diesmal vor allem kämpferisch eine gute Leistung gezeigt und freuen uns, dass wir das Spiel in einer schweren Phase noch drehen konnten.
Für den TVA waren im Einsatz:
Wessely, Blumtritt, Forster, Schnorr, Vasechko, Bretthauer, Schiller, Werthmann, Wechsler, Engemann, Derpa, Kohl