TVA Fischenich V an Bord der „Black Mamba“ in Junkersdorf
So rasant wie eine Achterbahnfahrt im Phantasialand, so verlief unser drittes Spiel der Saison gegen die Dritte Equipe des FC Junkersdorf bis in den Tiebreak. Viele Berg- und Talfahrten prägten das Spiel in den ersten vier Sätzen. Lediglich im Tiebreak war unsere Mannschaft gefestigt und klar in ihren Aktionen, die dann letztendlich doch noch verdient zum 3:2 Sieg in den Sätzen kam. Das Spiel hatte neben den 208 ausgespielten Punkten – 104 auf jeder Seite – fünf Sätzen, leider einer schweren Verletzung, überragender Phasen, sowie Phasen mit hoher Anzahl an Eigenfehlern alles zu bieten, was der Volleyballsport bieten kann.
Der erste Satz war von beiden Mannschaften sehr ausgeglichen. Die Startsechs bestehend aus Markus, Nico, Christian, Fabi, Matthias und Olli hielten die Anzahl der Eigenfehler gering, zeigten einige sehenswerte Angriffe – nur die Fehlerquote im Aufschlag galt es in den Folgesätzen geringer zu halten. Da diese bei Junkersdorf allerdings auch nicht geringer war, wurde der erste Satz mit 25:23 für den TVA entschieden.
Der zweite Satz war allerdings durch eine schwere Verletzung, einige Wackler in der Annahme und Abwehr, sowie einige technische Fehler in allen Mannschaftsteilen geprägt. Schon zu Beginn des Satzes sorgte die Unkonzentriertheit in der Annahme dafür, dass Spielertrainer Markus bereits beim Stand von 1:5 die erste Auszeit nehmen musste. Nach dieser Auszeit war unsere Annahme besser, jedoch ereigneten sich dann Fehler in der Block- und Feldverteidigung, bei der insbesondere kurz angegriffene Bälle seitens der Heimmannschaft nicht erreicht wurden. Diese Fehler wurden im weiteren Verlauf seitens der Junkersdorfer konsequent genutzt und sorgten auch dafür, dass der Satz mit 21:25 verloren ging. Zu allem Überfluss hat sich auch noch unsere Mitte Olli Greb bei einer Blockaktion eine schwere Außenbandverletzung zugezogen und musste beim Stande von 13:7 für Junkersdorf ausgewechselt werden. Für ihn kam Janek ins Spiel.
Im dritten Satz lautete dann die Devise, das Spiel für Olli zu gewinnen. Mit dem Schlachtruf „für Olli“ wurde von nun an jeder Ballwechsel eingeleitet. Und der Kampfgeist machte sich im dritten Satz auch endlich bemerkbar. Die Aufschläge wurden besser, die zuvor begangenen Fehler in der Block- und Feldverteidigung wurden weitestgehend abgestellt. Die längste Aufschlagsserie hatte in diesem Satz mit sieben Aufschlägen unser Außenangreifer Christian zu verzeichnen, der mit seinen Floataufschlägen die Annahme der Junkersdorfer gehörige Probleme bereitete, die daraufhin auch gleich eine Auszeit nahmen. Matthias zeigte in diesem Satz besonders starke Angriffe über die Mitte, bei der er auch mit einigen Finten stets die Übersicht bewahrte und den Ball in die Lücken der Junkersdorfer bugsierte. Der Satz endete schließlich mit 25:21 für den TVA.
Für den vierten Satz ordnete Markus an, ruhig und konzentriert zu bleiben, genauso wie im dritten Satz weiterzuspielen und den Satz und die drei Punkte mit nach Hürth zu nehmen. Doch wie bei der anfangs angesprochenen Achterbahnfahrt ging es schon wie im zweiten Satz stets auf und ab und so wurde der vierte Satz leider durch eine zu hohe Eigenfehlerquote in allen Bereichen wieder abgegeben. Durch einen starken Aufschlag und Angriff seitens der Junkersdorfer ging dieser Satz sogar recht deutlich mit 18:25 eben an den FCJ.
Also ging es nun doch – wie bereits im ersten Saisonspiel in Junkerdorf – in den entscheidenden fünften Satz. Anders als im Saisoneröffnungsspiel ging der TVA jedoch deutlich konzentrierter zur Werke. Die Block- und Feldverteidigung stand sicher, der Angriff überzeugte und durch zwei Aufschlagsserien – zum einen von Christian Mitte des Satzes, der den TVA von 4:5 auf 9:5 nach vorne brachte, sowie die abschließende Serie unseres Zuspielers Markus, der mit seiner linken Klebe den Ball nur so rüberdrosch, schloss den Satz und das Match letztendlich sicher und verdient mit 15:10 und damit 3:2 nach Sätzen zugunsten des TVA Fischenich ab. Damit wurde auch die Vorgabe, das Spiel für den Verletzten Olli Greb – dem hiermit schnelle Genesung gewünscht sei - zu gewinnen, erfolgreich erfüllt.
Stand der Saison: Mit diesem Sieg wahrt der TVA weiterhin die Chance, zum Ende der Saison einen möglichen zweiten Tabellenplatz zu erreichen, bei 4 Punkten Rückstand mit einem Spiel weniger auf die Auswahl aus Köln-Junkersdorf.
Ausblick: Das nächste Saisonspiel bestreitet der TVA Fischenich V am 7. März gegen den Brühler TV III in der Kurt-Tucholsky-Realschule in Köln-Neubrück um 16:30 Uhr.
Mit an Bord waren: Nico Alda, Markus Burda, Olli Greb, Janek Monschau, Matthias Latton, Bernd Böcker, Fabi Welzenbach, Ben Böcker und Christian Petermann.
Spielbericht verfasste: Christian Petermann (37, AA), 01.03.2015