Ein Ausflug auf’s Land lohnt immer - Damen 2 gewinnen drittes Spiel in Folge

Mit 3 Punkten im Gepäck kommen die Fischenicherinnen aus dem schönen Wipperfürth zurück.

Es sollte ein eindeutiger Sieg werden. Es sollte schnell gehen. So beschwor Coach Croon seine Spielerinnen vor dem Match gegen den Tabellenletzten SV Wipperfürth. Doch der SVW überraschte die TVA-Damen mit unerwartet starker Gegenwehr.

Schon im ersten Satz kamen die Wipperfürtherinnen sehr gut aus den Startlöchern. Gute Aufschläge, die die Annahme der Mädels um Liberette Miriam Thiesen arg in Bedrängnis brachten, sorgten direkt für einen ordentlichen Rückstand, dem die Mannschaft lange hinterherlief. Beim Stand von 14 zu 19 für den SVW platzte dann endlich der Knoten. Mit guten Aufschlägen und platzierten Angriffen kämpfte sich der TVA wieder ins Spiel. Der Kampfgeist wurde belohnt und der erste Satz ging mit 25 zu 22 an den TVA.

Die zweite Runde begannen die Fischenicherinnen mit mehr Sicherheit und Ruhe. Die Annahme hatte sich auf die guten Aufschläge eingestellt und Zuspielerin Gaeli Wille konnte ihre Pässe deutlich pässer auf die Angreifer verteilen, die mit viel Auge und Gefühl, aber auch mit roher Gewalt ihre Decke-Boden-Ärmchen zum Klingen brachten. Ein absolutes i-Tüpfelchen setzte Mittelangreiferin Nadja Fitze mit dem Satzball – ein lang anvisierter und perfekt platzierter Druck-Pritsch-Angriff ganz hinten in die Ecke. 25 zu 17 und absolut in Ordnung.

Nicht ganz so in Ordnung ging der dritte Satz. Es wird immer viel gemunkelt über das mysteriöse schwarze Loch, in das die TVA-Mädels ab und zu mal fallen, dieses Mal gab es jedoch nicht viel zu munkeln: es war da! Woran es lag, konnte auch Coach Croon nicht genau erklären. Es klappte nicht viel im Fischenicher Feld, die Eigenfehler häuften sich und stärkten die Motivation des SVW. Ausgerechnet Diagonalangreiferin Lilo Kuchenbecker, mit Arschgeweih-Tape und lädiertem Decke-Boden-Ärmchen sowieso irgendwie behindert, musste bei einem Rückstand von 12 zu 24 Punkten zum Aufschlag. Nicht gerade ihre Parade-Disziplin, aber scheinbar braucht die Olle so einen Rückstand, um mal ein paar gute Aufschläge rauszuholen. Naja, immerhin 18 zu 25. Nicht schön, aber selten.

Ob es die frische Landluft war, die im vierten Satz endlich Wirkung zeigte, oder die Aussicht auf Glühwein-Kuchen… im vierten Satz packten die Fischenicherinnen wieder den Hammer aus. Krasse Aufschläge, krasse Annahmen, krasse Pässe, krasse Angriffe. Alles krass! 25 zu 9, Satz- und Spielgewinn. Geht doch.

Beim Kabinengelage mit Kölsch und Glühweinkuchen zeigte sich Coach Croon trotz des einen verlorenen Satzes zufrieden mit seinem Team. Kann ja jedem mal passieren. Irgendwas war da noch mit rasieren und Brustwarzen… Mist, vergessen…

Es gewannen:

Zuspiel: Leah Becker, Gaeli Wille

Mitte: Nadja Fitze, Judith Nögel, Linda Schulte

Außen: Carina A., Danica Schiefer, Sarah Recht

Libera: Miriam Thiesen

Diagonal: Lilo Kuchenbecker

TVA Hürth Fischenich 1894 e.V.
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