3:1 für den TVA – Damen 1 holen drei wichtige Punkte (22:25, 25:17, 25:12, 25:23)!
Es ist DAS Derby, wenn die Mädels vom TVA Fischenich auf den TUS Hürth treffen. Man munkelte, dass der TUS Hürth die 3:0 Klatsche aus der Hinrunde noch nicht verkraftet hatte. Man hörte von Sondertrainingseinheiten und Videoanalysen. Man sah aber auch die positiven Vorzeichen: Der Weg zur Halle in Wachtberg wird wohl kaum ohne Grund „Beller Straße“ heißen.
Mit vollem, voll motiviertem Kader angereist wird sich vor Ort direkt einmal eingetanzt, und der sagenumwobene Ballkreis knallt zum Rhythmus von „Ich bin aus Hürth“ durch die Halle. Was soll jetzt noch schiefgehen? Beflügelt werden zu Beginn des ersten Satzes direkt drei TVA-Asse untergebracht, während von gegnerischer Seite unzählige Angaben ins Netz und Aus flatterten – die „Tussen“ waren sichtlich angespannt (4:4, 6:11, 9:14, 15:17). Leider ist das TVA-Spiel noch nicht zwingend genug, und so kommt der TUS Hürth ins Spiel, punktet mit harten Angriffen über Außen und reist beim 19:20 die Führung an sich. Zack, das war’s, erster Satz verloren.
Jetzt muss bewiesen werden, dass wir auch nach einem schon gewonnen geglaubt und doch verlorenem Satz die Nerven be-, und vor allem die Stimmung oben halten können (Klasse Arbeit auf der Auswechselbank!). Denn: Das können wir besser! Satz 2 und 3 sind der Beweis. Den mitgereisten Zuschauern wird einiges geboten: Großer Kampf, lange Ballwechsel und geniale Aktionen auf beiden Seiten – Wir wissen genau, warum Hürth unser Lieblingsgegner ist! Jetzt hat Fischenich eindeutig die Oberhand, und weder im zweiten (6:4, 13:8, 17:13, 22:16, 25:17) noch im dritten Satz (10:3 14:5 18:9 21:11) kann der TUS noch mal die Führung erkämpfen. Der Grund dafür: Der Fischenicher Block, an dem du heute nicht vorbei kommst, die Angriffs-Terminatoren, eine besonders gut aufgelegt Zu-Spiel-er (in), und die über-wache Alpenglüh’n-Abwehr.
Sack zu machen in Satz 4, danach sieht es mit komfortabler drei bis vier Punkte-Führung bis zum 20:17 aus. Der TUS Hürth bäumt sich noch einmal auf, überholt zum 21:22. Was hat die Beller Beeren dann doch noch zum 25:23 Sieg verholfen? Umstrittene Schieri-Entscheidungen? Oder eher die mitgereisten Edel-Fans, die uns Heimspielatmosphäre vom Feinsten verschafft haben (ein großer Dank!)? Vor allem aber ein grandioses TVA-Team, dass nicht aus vereinzelnd herausragenden Spielerinnen besteht, sondern aus vielen starken Beeren, von denen jede ihre Punkte zum Sieg beigetragen hat. Der Letzte war der schönste: Des Captains‘ Hand verlassen, tänzelt er über die Netzkante, tropft auf die kurze Vier und beschert uns den zweiten Sieg des Jahres!
Spielbeere wurde Lisa, die den Trainingsschwerpunkt der Woche besonders gut umgesetzt hat und durch flexible Angriffe und beerenstarke Abwehr wertvolle Punkte sicherte.
Für den TVA: Lisa Mainz, Johanna Frieß, Svenja Stewin, Christiane Oldewurtel, Maren Doepner, Anna-Sophie Hippke, Chirstin Nadolski, Miriam Libuda, Patricia Unger, Elke Wohlleben, Isi Pechlof, Julia Kautz und Coach Andy.