Das Wolfsrudel greift an!

TVA Damen 1 schlagen Aufsteiger DT Ronsdorf mit 3:1 (25:12, 25:16, 26:28, 25:13)

Die Stunden wurden runtergezählt, die Trikots sorgfältig gefaltet, die vier Neulinge im Kader eingesungen, der knapp-kurzen Ansprache von Neu-Trainer Wolf gelauscht, und auch die Haare sind schön. Die Ruhe vor dem Sturm in der Fischenich-Arena.

Der erste Satz. Grollend die Ansage: Risiko im Aufschlag und Angriff – Fischenich will das Donnern hören. Die Landesliga-Saison liegt den Beller-Beeren noch friedlich zu Füßen, als es die ersten Angriffe knallt. Mit  3:1, 8:2, 12:3, 18:8, 23:11, 25:12 wird kurzer Prozess mit Aufsteiger TD Ronsdorf gemacht – die Gewalt im Aufschlag und Angriff, besonders von Neuzugängen „Schreihals-Sarah“ und „Hammer-Franka“, war eine Nummer zu wild für die Gäste. Traumstart in die Saison!

Der zweite Satz. Konzentration, Aggressivität und Freude hochhalten: „Seid laut!“ - die deutlichen Trainer-Worte. Trotzdem kommen die Gegnerinnen langsam ins Spiel, starke Aufschläge machen der nicht tief genug stehenden TVA-Annahme Probleme, hier knallt`s und da schlägt’s ein. Beim TVA segelt nun leider jede zweite Aufschlag ins aus – Übermut? Erste Auszeit bei 6:8 und wieder scheint der von Wolfs-Jaulen begleitete Coach die richtigen Töne zu finden: Übers 11:10 können die Fischenicherinnen langsam die Führung ausbauen. Svenja lässt es aus dem Rückraum scheppern und beim 16:13 bekommt Neuzugang Dörthe ihren ersten Einsatz fürs schönsts Dorf der Welt. Und sieh her, da steht der Block so hoch, dass er die Alpen glüh‘n sehen kann. Ronsdorf bekommt nur noch 3 kleine Punkte durch und Päm-Päm-Patty verwandelt sagenhafte 7 Aufschläge vom 18:16 zum 25:16.

Trainer-Fazit: Es ist ja doch irgendwie schön, dass man noch ein paar Dinge hat, an denen man arbeiten kann!

Im dritten Satz weht neuer Wind. Zu Beginn Konzentrationsschwierigkeiten, wenn Zuspiel-Beere Miri die Zügel nicht in der Hand hält gibt’s Chaos im Rudel. 5:9 im Rückstand, dann wird lange hinterhergehechelt. 8:11, 11:13, 15:16, 18:22 steht es, bis mehrere Kracher von Franka und lange Linien-Bälle von Christin die Aufholjagd möglich machen: 24:23 und der 3:0 Sieg wieder in greifbarer Nähe, allerdings dürfen sich dann die Zuschauer über zwei Kisten freuen, und das Team sich nur das juckende Fell kratzen. Diese Chance  lassen sich die wilden Aufsteiger nicht nehmen und dürfen ihren ersten Satz in der Landesliga feiern. 24:26

Vierter Satz. So nicht. Die noch roten, bald grünen, Fischenicherinnen zeigen, wo das Wasser fließt: Mit 4:0 gestartet, geht jetzt alles schnell. Kaum Gegenwehr, Routinier-Elke packt einige Schnellangriffe aus, und Libera Chrissi verteigt ihr Revier so stark, dass Ronsdorf jetzt auf komfortablem Abstand gehalten wird (6:2, 9:3, 11:7, 17:12). Zum Abschluss ist es dann wieder Patty (neue Aufschlagsheldin), die vom 18:13 zum 25:13 aufstockt. Sieg!

Ein großer Dank an die Herren 4, die uns mit unfassbaren Stimmorganen und blöden Witzen auf Stimmung gebracht haben. Übrigens: Wir finden, „härter als der Sven“ ist ein starkes Kompliment!

Für den TVA am Start:
Miri Libuda, Anna-Sophie Hippke, Patty Unger, Julia Kautz, Chrissi Oldewurtel, Sarah Glatzel, Marita Döhler, Svenja Stewin, Elke Wohleben, Christin Nadolski, Franka Kolz, Dörthe Heßelmann
Und Rudelführer Wolf

 

TVA Hürth Fischenich 1894 e.V.
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