Barsche räubern Wesselings Nest

TusVSTVA
Herren 1: Lachse
Herren 2: Hechte
Herren 3: Zander
Herren 4: Barsche
Herren 5: Stichlinge
Herren 6: Guppys
Was haben diese 6 Mannschaften gemeinsam?
Neben der Tatsache, dass alle diese Fische in Fischenich und damit im Süßwasser geboren wurden und dort auch Enden werden, sind es alles Raubfische.
Naja Guppys vielleicht nicht, aber das kann ja noch kommen.
Ungewohnt war der Freitag Abend für die Fischenicher Barsche schon ein wenig. Stark dezimiert durch andere Raubfische, wie Arbeit, Verletzung und Krankheit reisten wir ins nahe Wesseling. Nach dem Motto vier Autos, fünf Wege fanden abschließend, nach kurzem Besuch auf dem Wesseling Friedhof und dem Skandieren von: Wir essen Fleisch, FischeNich, alle 9 Spieler den Austragungsort. Damit erreichten wir die Halle des Om und Sen in Wesseling. Entgegen der Philosophie von Liebe und Freundschaft war der vorherige  Joga Kurs hochgradig unsozial und lies alle Spieler, Zuschauer und Fans bis zur Einlasszeit im Regen stehen, der Zugang zu den Umkleiden wurde uns auf Grund von Ruhe und Frieden verwehrt.
Der TUS Wesseling hatte zum Kreispokalhalbfinale geladen. Mit Michael “Klose” Blumenthal stand zumindest ein altbekannter Spieler in der gegnerischen Startelf. Frei nach dem Motto der Augsburger Fußballmannschaft, kannte die verbliebenen elf Spieler auf der gegnerischen Seite keine Sau, nimmt man das Spiel der Wesselinger gegen die Stichlinge aus. Aber man muss sagen, Wesseling war sehr motiviert und engagiert.
Der Fischenicher Trainer Tobias “Marlin” Martin machte unter Einsatz seines Schwertes relativ schnell klar, dass wir mit Abstand der größte Raubfisch in der heutigen Hallenteich zu sein hätten. Klar war eigentlich auch, dass wir auf Grund unserer Hierarchie in der Nahrungskette deutlich über den Moderlieschen aus Wesseling anzusiedeln sein. Fakt war, wir wollten die Moderlieschen zum weinen bringen, aber das sieht unter Wasser ja keiner und daher dachten wir uns, wäre es auch unnötig.
Zu Beginn des ersten Satzes waren wir noch nicht ganz anwesend und gerieten erstmal entgegen der vorherigen Ansage mit 4 Punkten in Rückstand. Nach unserem ersten Aufschlag war es dann doch direkt eine 5 zu 4 Führung. Da soll mir doch mal was von Friedfischen erzählen, denn Wesseling war deutlich angriffslustiger als die Barsche. Ich glaube, dass wir nach dem vorangegangen Spiel gegen unsere Stichlinge nicht mit einer deutlichen Leistungssteigerung von Wesseling gerechnet hatten.
Zum Ende des 1. Satzes hatten haben wir dann nach viel Kampf und auch ein wenig Krampf  einen deutlichen Vorsprung herausgearbeiteten allerdings war dies nicht von Dauer und wir ließen die Wesseling noch einmal heran kommen. Emotional relativ ungefährdet, vom Punktestand zu undeutlich holten wir uns den Satz zu 22.
Der 2. Satz begann mit vielen kleinen Unkonzentriertheit auf unserer Seite.  Ähnlich dem Satz 1 hatten wir immer wieder einen Vorsprung erarbeitet, ließen Wesseling aber immer wieder heran kommen. Wesseling biss, kratze und pritsche sich immer wieder heran. Insgesamt waren wir jedoch durchschlagkräftiger und waren in den entscheidenen Situationen zu 100 % da. Der Satz ging mit 25 zu 23 an uns.
Der dritte Satz war deutlicher. Nach einer 7 zu 1 Führung war bis zum 22 zu 12 nicht viel, was wir hätten besser machen können. Am Ende ließen wir ein wenig nach. brachten den Satz aber entspannt mit 25 zu 19 nach Hause.
Danach gab es noch ein Siegerbier und Zwo, Eins, Risiko.
Insgesamt waren wir nicht wirklich gut, hat halt trotzdem gereicht, dies war auch o.k. da die engagierte Heimmannschaft Ihren Fans noch ein wenig Spaß und Spannung bieten konnte.
Gegen Junkersdorf am kommenden Samstag muss eine deutliche Steigerung her, will man gegen den Lokalrivalen nicht einen auf die Mütze bekommen.
Im Pokalfinale geht es gegen die Rotaugen von Brühl II.
Für Fischenich spielen:
Jonas Bohlen, Georgij Michel, Alexander Roozen, Sven Hofmann, Steffen Probst, Arkadiusz Janik, Max Filip, Wolf Kleemann, Manuel Coon
TVA Hürth Fischenich 1894 e.V.
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