Die Weihnachtsgeschichte
Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot vom Kaiser Staffelleiter ausging, dass alle Mannschaften der Landesliga 2 ihr letztes Spiel des Jahres 2015 austragen sollten. Und jedermann ging, dass er spielen konnte, ein jeglicher in seine Stadt.
Da machte sich auch Tobias mit seinem Gefolge aus Fischenich auf den Weg in die Eifel zur Stadt Davids (neudeutsch auch Schleiden/Gemünd genannt). Zimbo, Martin und Steffen stellten für diese Reise ihre Esel und Ochsen zur Verfügung.
Und als sie ankamen kam die Zeit, dass sie spielen sollten. So klopften sie an die Sporthalle an, wurden jedoch abgelehnt. Diese Sporthalle sei schon belegt hieß es. So geschah es ihnen auch an weiteren Hallen. So begab es sich, dass das Spiel in einem kleinen Stall stattfinden musste. Und alsbald, als die Netzanlage aufgebaut wurde ergab sich, dass diese nicht fachgerecht benutzt werden könne. Tobias der gescheite Anführer der verunsicherten Fischenicher Gruppe ermahnte diese zu Disziplin. So kam es, dass sich sein Gefolge in dem Stall aufwärmte und auf das Spiel vorbereitete.
Als das Spiel näher rückte erschienen zwei Weise aus dem Aachenerland. Diese brachten Pfeiafen und Linienrichter mit um das Feld zu sichern.
Da Wolf aus dem Fischenicher Gefolge zeitnah die heilige Spielstätte verlassen musste wurde auf eine lange Einspielzeit verzichtet.
Das Spiel begann somit zu der Zeit die von Kaiser Staffelleitung befohlen ward.
Die Schaar aus Gemünd verkaufte sich im ersten Satz als ein gleichwertiger Gegner. Es kam dazu, dass sowohl Anführer Tobias, als auch der Anführer der Gemünder zwei Auszeiten nehmen musste. Das Fischenicher Gefolge wurde in diesen Zeiten der inneren Ruhe wieder dazu ermahnt gescheiter auf dem Feld mit den eigenen Aktionen umzugehen und diese zu nutzen um Punkte zu erzielen.
Die Worte des gescheiten Tobias fanden nicht immer in den Köpfen seines Gefolges anklang und so kam es, dass der erste Satz sichtbar knapp zu 23 gewonnen wurde.
Im zweiten Satz zeigte sich bei den Fischenichern vor allem die starke Mittelposition. Angegriffene Bälle über besagte Position führten in fast allen Fällen zu Erfolg.
Jedoch war auch dieser Satz nicht von Schönheit und Überlegenheit geprägt. Schlussendlich gewährte man den Gemündern jedoch 2 Punkte weniger und gewann den Satz mit 25:21.
Kurz vor Beginn des dritten Satzes kam es dann soweit, dass Anführer Tobias seinem Gefolge die Botschaft überbrachte, Zuspieler Wolf (der einzige auf dieser Reise, da alle anderen verletzt zu Hause weilten) sei im Laufe des Satzes abtrünnig um zu seinen holden Weibern zu eilen.
Erzengel Roozen bekäme die Aufgabe ihn in seiner Abwesenheit zu vertreten.
Es machte sich eine gewisse Unsicherheit bei den Fischenichern breit. Jedoch konnte Wolf seine Mitstreiter in den ersten 15 Bällen des Satzes so geschickt einsetzen, dass bei einer Führung von 10:5 der Wechsel stattfinden konnte. Für so einen erfahrenen Erzengel wie Roozen eigentlich kein Problem den Satz zu beenden. Es kam jedoch, dass die gesamte Mannschaft in Annahme, Abwehr und Angriffaktionen wieder an die nicht vorhandene Leistung aus Satz 1 und 2 anknüpfte. So kämpften sich die Gemünder mit Hilfe von Fehlern auf Seiten der Fischenicher und einigen Geschenken der 2 Heiligen aus dem Aachenerland wieder heran. Anführer Tobi stellte in den Auszeiten und im laufenden Spiel immer wieder um, so dass teilweise in einem 4-2 System gespielt wurde. Erzengel Roozen erhielt nun Unterstützung von David um die Zuspiele zu gestalten. Leider zeigte dies nicht immer die erwünschte Wirkung und Gemünd gewann den 3. Satz mit 25:22.
Im 4. Satz stellte Anführer Tobias komplett auf ein 4-2 System um. Dies zeigte Wirkung. Bei einer 11:6 Führung nahmen die Gemünder ihre erste Auszeit. Die Fischenicher Schaar stand siegessicher in ihrer Hälfte und feierte den sichergeglaubten Sieg ein wenig zu früh. Die Führung baute sich im weiteren Verlauf zwar zuerst noch etwas aus, doch beim Spielstand von 19:11 für Fischenich kam es dazu, dass im Läufer fünf keine Annahme nach vorne gebracht werden konnte und die Schaar, um Anführer Tobias, scheinbar alles vergessen und verlernt hatte was sooft geübt wurde. Auszeiten bei 19:14 und 19:19 halfen nicht. Gemünd führte 21:19. Das gesamte Dorf war inzwischen lautstark aufgetreten und versuchte ihre Mannschaft zum Sieg zu peitschen. Aufschläge von Erzengel Roozen und Hofmann, sowie einige beherzte Rettungsaktionen der gesamten Schar führten die Fischenicher jedoch zum 27:25 und - schlussendlich - verdienten Sieg .
So kam es, dass Erzengel Roozen nach dem Spiel noch seinem eigentlichen Zweck nachkommen konnte. Er verkündete der gesamten Halle: WIR HABEN 1,2,3 ZU 1 GEWONNEN!
Nachdem die Fischenicher in Satz 4, in ihre eigene Weihnachtsgeschichte auch noch die Ostergeschichte miteinbauten, und wiederauferstanden sind, verkündete Anführer Tobias abschließend noch, dass sich im Lande Davids nur ein König befinden könne. So kam es, dass David Erven zum König gekrönt wurde und mit seinem Folk eine wilde Feier gestartet wurde. Einzelheiten dieser Feier sind dem Verfasser, zur Zeit, nicht bekannt.
Der König im Krippenspiel: Alleskönner David Erven
Die Fischenicher Schar im Überblick:
Anführer Tobias Martin, Engel Wolf Kleemann, Erzengel Alex Roozen (D/Z), Hirte Jonas Bohlen (AA), Hirte Sven Hofmann (M), Engel Gerogij Michel (M), Engel Christoph Sommer (M), Engel Tobias Lindenberg (AA), Ochsentreiber Martin Schlösser (AA), Eselstreiber Steffen Probst (AA), Ochsentreiber Patrik Zimmermann (L) und König David Erven (D/Z/AA)